Verwoben
Ein Projekt von Vera Doerk und Frauke von Jaruntowski
Im Lübecker Dielenhaus
Zur Museumsnacht am 30. August 2014
Das Lübecker Dielenhaus in der Fleischhauerstraße 79 hat eine lange Geschichte - bis in die Mitte des 14. Jahrhunderts hinein, wie Quellen belegen. Seitdem beheimatete das Haus viele verschiedene Menschen mit ihren Gewerken und Geschäften. Ab den 1970iger Jahren verfiel das Haus zunehmend, bis Hans Büning, Jörg Haufe und Nicola Petereit es 2006 kauften und damit retteten. In liebevoller, sensibler und kompetenter Feinarbeit sanierten sie das Dielenhaus. Hans Büning zog es dann selbst dorthin. Die wunderschöne Diele des Hauses beheimatet, nach Fertigstellung, einen Veranstaltungsraum, frei für viel Besuch und unterschiedliche Aktivitäten.
Im Rahmen der Museumsnacht in Lübeck zeigten Frauke von Jaruntowski und Vera Doerk hier die multimediale Rauminstallation Verwoben. Mit 15000 Meter Garn wurde die Diele des Dielenhauses installativ vernetzt, verspannt und verwoben. Das Netz wurde mit Animationen bespielt und wurde so zu einem multimedialen Raumerlebnis. Die Motive für die Animationen entwickelten sich aus während der Sanierung Schicht für Schicht freigelegten Tapetenfragmenten- Fragmente der Geschichte dieses Hauses.
The Lübecker Dielenhaus at Fleischhauerstraße 79 has a long and storied history—dating back to the mid-14th century, according to historical records. Over the centuries, the house hosted a wide variety of people, trades, and businesses. By the 1970s, however, the building had fallen into increasing disrepair, until it was purchased and rescued in 2006 by Hans Büning, Jörg Haufe, and Nicola Petereit. With care, sensitivity, and craftsmanship, they lovingly restored the house. Hans Büning made it his own home. The beautifully restored Diele (central hall) now serves as a venue for public events—open to visitors and a wide range of activities.
As part of Museum Night in Lübeck, Frauke von Jaruntowski and Vera Doerk presented the multimedia spatial installation Interwoven. Using 15,000 meters of yarn, the Diele was transformed into an intricate, tensioned installation — an immersive spatial network - a multimedia experience through projections of animated imagery. The animation motifs were inspired by fragments of wallpaper revealed layer by layer during the building’s restoration—traces of the house’s rich history, reinterpreted through contemporary media.